125. Todestag von Schwester Leopoldine Brandis

Schwester Leopoldine war die 1. Provinzoberin der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul in Graz. Mit den ersten sieben Schwestern ausgebildet bei den Münchener Barmherzigen Schwestern, leitete sie ab 1843 die Krankenpflege im Allgemeinen Krankenhaus am Paulustor.
1850 vereinigten sich diese Schwestern mit der ursprünglichen Schwesterngemeinschaft des heiligen Vinzenz in Paris. Die Schwestern wurden im Lauf der Jahre in viele Pflegeeinrichtungen berufen; sie wirkten auch in Schule und Erziehung. Gegen Ende der 1870er Jahre gründete Schwester Leopoldine Brandis noch eine eigene Schwesterngemeinschaft zur Pflege der Kranken in den Wohnungen bei Tag und bei Nacht. Daraus entstanden die Marienschwestern von der Wundertätigen Medaille mit Sitz in Laibach. Diese Schwestern haben auch den Antrag zur Seligsprechung gestellt. 
Zum Zeitpunkt ihres Todes am 11. Jänner 1900 waren auf dem Gebiet der damaligen Monarchie in 210 Werken rund 2700 Schwestern tätig.
Große Liebe zu ihrem Beruf und zum Dienst an den Hilfsbedürftigen, in denen sie mit ihren Schwestern Christus selbst dienen wollte, große Sorge um ein gutes Gemeinschaftsleben und um die Pflege solider christlicher Tugenden waren trotz Armut und viel Arbeit wahre Kraftquellen und Zeugnis für die unendliche Würde eines jeden Menschen, denn „alles geschehe aus Liebe zu Gott und mit innerer und äußerer Freundlichkeit“.

Wallfahrt der Marienschwestern

Die Marienschwestern von der Wundertätigen Medaille machten heute am Gedenktag eine Wallfahrt nach Graz und feierten in der Gruft einen Gottesdienst.